Inhalte des Fachs

Vertiefungsgebiet I: Recht der betriebl. Sicherheit/umweltrechtl. Unternehmenspflichten

• Querschnittsinstrumente und Überwachungspflichten/Betriebsbeauftragte und ihre Zusammenarbeit mit dem betrieblichen Sicherheitsmanagement

• Immissionsschutz und zur Anlagensicherheit/Gewässerschutz

• Abfallrecht und Bodenschutz sowie Chemikalien- und Gefahrstoffrecht

• relevante neue rechtliche Vorschriften, Gerichtsentscheidungen und wissenschaftliche Literatur

• innerbetrieblich umweltrechtliche Verantwortlichkeiten/Verantwortung von Unternehmen für die Einhaltung betrieblicher Sicherheitsvorschriften sowie umweltrechtlicher Standards

Vertiefungsgebiet II: Aktuelle Probleme des Datenschutzrechts

• rechtliche Grundlagen für die neue Ära des EU-Datenschutzrechts

• die Prinzipien der Datenschutzgrundverordnung und der JI-Richtlinie (EU)2016/680

• Postulate für die betriebl. Organisation der Datenverarbeitung/des Datenschutzes

• sicherheitsrelevante Befugnisse zur Datenverarbeitung, insbesondere Videoüberwachung und Scoring

• die Rechtsprechung/Entwicklungen im europ. und internat. Datenschutzrecht

• das komplexe System europarechtlicher und nationaler Regelungen einheitlich auf betrieblicher Ebene umsetzen

• auf der Grundlage des neuen Rechts den Datenschutz und die Datensicherheit im Betrieb oder in der Dienstelle/Behörde mitgestalten

• Vorschläge zur Neugestaltung des Datenschutzes im Betrieb oder in der Dienststelle/Behörde ausarbeiten

• innerbetrieblich die Verantwortlichkeiten im Datenschutz kommunizieren

• auf die Risiken der neuen Haftungsvorschriften hinzuweisen/ mit dem Handlungsdruck der innerbetrieblichen Umsetzung der neuen Regelungen umgehen

Vertiefungsgebiet III: Kommunale und regionale Sicherheit

• Sicherheitsaufgaben in Ländern und Kommunen/ Tätigkeitsfelder für private Sicherheitsunternehmen in den Kommunen

• Kooperationsmodelle, insb. Public-Private-Partnerships

• polizei- und versammlungsrechtlliche Grundlagen von kooperativem Handeln und von Sicherheitspartnerschaften (police- private-partnership), insb. in Versammlungs- und Veranstaltungslagen/Zuständigkeit und Befugnisse der Polizei aufgrund der Polizeigesetze der Länder/Versammlungsgesetzes (bzw. der VersG)

Qualifikationsziele des Fachs

Die Studierenden erwerben vertieftes Wissen zum Stand und zu Entwicklungstrends für die öffentlich-rechtlichen Normen, welche die verschiedenen Tätigkeitsbereiche von Sicherheitsunternehmern prägen.
Die Studierenden werden befähigt, Sicherheitskonzepte unter Einbeziehung der neuesten Gesetzgebung, Rechtsprechung und Fachliteratur zu erarbeiten. Sie sind in der Lage, in ihrer Berufspraxis die Rechtslage zu neu auftretenden  Problemkonstellationen auf den behandelten Vertiefungsgebieten eigenständig zu analysieren und darauf aufbauend notwendige Entscheidungen ihres Unternehmens oder ihrer Dienststelle mit fundierten Vorschlägen vorzubereiten und Teams für die Umsetzung anzuleiten. Sie kennen hierfür die vielschichtigen Zuständigkeiten und Kompetenzen von Ordnungsbehörden und Polizei. Die Studierenden können Möglichkeiten und Grenzen einer Kooperation von öffentlicher Hand und privatrechtlichen Sicherheitsunternehmen kritisch einschätzen und in die Gestaltung
von Kooperationsentscheidungen einbeziehen.

Verwendbarkeit des Fachs

Das Modul baut auf Modul 3 (Grundrechtsschutz und Sicherheitsgewerberecht) auf.

Literaturangaben und Lernressourcen

siehe Moodlekurs

Voraussetzungen für die Teilnahme

Die Kenntnisse und Fähigkeiten zum Umgang mit juristischen Dokumenten (Gesetzestexte, Gerichtsentscheidungen, Publikationen), die in Modul 3 erworben bzw. vertieft wurden, werden in Modul 6 vorausgesetzt. Für die weitere Vorbereitung wird umfangreiches Studienmaterial über die Lernplattform Moodle bereitgestellt.