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Vorlesungsverzeichnis

Rechtliche Befugnisse im Sicherheitsmanagement

Inhalte des Fachs

 

Jedermann-Rechte (Zivilrecht, Strafrecht und Strafprozessrecht):
- privates Hausrecht
- Eigentum und Besitz
- zivilrechtliche Selbsthilferechte
- Notwehr und Notstand
- vorläufige Festnahme

Öffentliches Recht:
- Wesen rechtlicher Befugnisse
- Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Beleihung Privater
- Möglichkeiten und Grenzen der Beleihung Privater
- Definition und Systematisierung der Beleihung Privater
- Beleihungsgesetze (LuftSiG, BlnFwG, UZwGBw usw.)
- unechte Beleihung (AtomG, Anforderungen an den Objektsicherungsdienst)
Waffenrecht:
- Grundlagen und Systematik des Waffenrechts
- Technischer und waffenbehördlicher Waffenbegriff
- Waffengesetz und Anlagen zum Waffengesetz
- Umgang mit Schusswaffen (§ 28 WaffG) durch Bewachungsunternehmer und Werk- und Unternehmensschutz
- Besitz und Führen von Schusswaffen durch Wachpersonen
- Erlaubnis- und Anzeigeverfahren, Zuständigkeiten
- Waffenverbote
- Zulässigkeit und Grenzen des Schusswaffengebrauchs
- Zivile Wachpersonen mit militärischen Wachaufgaben (UZwGBw)

Datenschutzrecht:
- Neue Ära des Datenschutzes
- EU-Datenschutzgrundverordnung
- Prinzipien und Instrumente der EU-Datenschutzgrundverordnung
- Bundesdatenschutzgesetz
- Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung und Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
- Datenschutzrechtliche Grundsätze und Pflichten
- Technischer Datenschutz
- Grundsätze der internen Datenverarbeitung
- Grundsätze der externen Datenverarbeitung
- Videoüberwachung

Qualifikationsziele des Fachs

Zielsetzung des Moduls

Die Studierenden erwerben fundierte Kenntnisse über die rechtlichen Grundlagen konkreter Einzelmaßnahmen, die erforderlich sind, wenn die innerbetriebliche Sicherheit oder der Sicherheitsraum, für die die Beschäftigten der Sicherheitsbranche verantwortlich sind, durch interne oder externe Störungen gefährdet sind. Hierzu gehören die rechtlich möglichen Reaktionen auf eingetretene Störungen und die erforderliche Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden. Ebenso sollen die Studierenden den rechtlichen Rahmen zur Gewährleistung des erforderlichen Sicherheitsstandards beherrschen. Die Studierenden müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen für die innerbetriebliche und externe Datenverarbeitung kennen.

Kompetenzziele

Fachkompetenz

Die Studierenden

  • kennen den Unterschied zwischen rechtlichen Befugnissen und Selbsthilferechten sowie Rechtfertigungsgründen,
  • sind mit dem verfassungsrechtlichen Regel-Ausnahme-Prinzip für die Beleihung Privater vertraut,
  • überblicken Berufsfelder mit echter und unechter Beleihung,
  • sind mit den zivilrechtlichen Selbsthilferechten und mit den strafrechtlichen und strafprozessualen echtfertigungsgründen vertraut,
  • kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Waffen und mit Schusswaffen in der Sicherheitsbranche,
  • überblicken das neueR Datenschutzrecht der EU und die nationalen Rahmenbedingungen für die betriebliche Datenverarbeitung.

Methodenkompetenz

Die Studierenden

  • können erkennen, ob es in einem Berufsfeld echte Befugnisse gibt,
  • können die innerbetrieblichen Abläufe für den Umgang mit den Waffenbehörden planen,
  • können auf ein rechtmäßiges Datenschutzkonzept im Betrieb hinwirken,
  • können unterschiedliche Gesetze auf ein Aufgabengebiet beziehen,
  • sind in der Lage, rechtsgebundene Einsatzplanungen vorzunehmen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielführend anleiten,
  • Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzhandelns angemessen kommunizieren,
  • sachgerecht und angemessen die eigenen Handlungsoptionen dem Gegenüber in Einsatzsituationen kommunizieren,
  • angemessen und rechtskonform in schwierigen Einsatzsituationen regieren.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage,

  • Handlungszwänge und Handlungsoptionen zu reflektieren,
  • sich auf unterschiedliche Sichtweisen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kunden einzustellen und diese zu reflektieren,
  • eigenständig Konzepte für den Umgang mit Waffen und Schusswaffen im Betrieb zu entwickeln,
  • Schwachstellenanalysen für die betriebliche Datenverarbeitung und den Datenschutz eigenverantwortlich mitzugestalten.

 

 

Art der Prüfung/ Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten

Klausur

Die Studierenden weisen durch eine modulabschließende zweistündige Klausur nach, dass sie die vorgesehenen Kompetenzen erreicht haben. Die Modalitäten der Prüfungsleistung legt die verantwortliche Lehrkraft fest. Darüber informiert sie die Studierenden mit Beginn der Lehrveranstaltungen in geeigneter Weise.

Lehr- und Lernformen

Präsenzlehre

  • Lehrgespräch
  • kurze Übungen
  • begrenzte Gruppenarbeiten

Selbststudium

  • Nach- und Vorbereitung der Lehrveranstaltungen unter Nutzung der auf der Lernplattform eingestellten digitalen Medien
  • Bearbeitung von Übungsaufgaben
  • Erschließen, Bearbeiten und Auswerten zusätzlicher Quellen (Lehrbücher, Fachliteratur usw.)

 

Nächste Termine

Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 26.04.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 24.05.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung Mi., 29.05.2024 12:00 Uhr 16:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 31.05.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung Mi., 05.06.2024 12:00 Uhr 16:00 Uhr 6B 259
Lehrveranstaltung Fr., 07.06.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 063
Lehrveranstaltung Mi., 12.06.2024 12:00 Uhr 16:00 Uhr 6B 063
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 14.06.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr Onlinelehre - asynchron
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 21.06.2024 12:00 Uhr 15:00 Uhr 6B 063
Lehrveranstaltung Mi., 26.06.2024 12:00 Uhr 16:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 28.06.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 05.07.2024 12:00 Uhr 15:00 Uhr 6B 063
Lehrveranstaltung Mi., 10.07.2024 12:00 Uhr 15:00 Uhr 6B 065
Lehrveranstaltung (Serie) Fr., 12.07.2024 09:00 Uhr 13:00 Uhr 6B 065
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Prof. Dr. Tarik Tabbara
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