Inhalte des Fachs

Das Seminar gibt einen Überblick über die Erscheinungsformen von Antisemitismus (religiös, völkisch-rassistisch, schuldabwehrend, antiisraelisch etc.) sowie über grundlegende Ansätze der Antisemitismusprävention im Land Berlin. Das Berliner Modell der Antisemitismusbekämpfung, mit seinen drei Grundprinzipien „Prävention – Intervention – Repression“, wird mit Blick auf die polizeiliche Arbeit, die (präventive) Interaktionen von Polizei und Zivilgesellschaft, den praxisbezogenen milieuspezifischen Formen von Antisemitismus und den politischen/gesellschaftlichen Gelegenheitsstrukturen antisemitischer Radikalisierung, den Herausforderungen antisemitischer Versammlungslagen sowie der Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden (GStA/Polizei: „Leitfaden zur Erfassung antisemitischer Straftaten“) vermittelt.

Qualifikationsziele des Fachs

· Kenntnisse der Erscheinungsformen von Antisemitismus

·      Kenntnisse des Berliner Modells der Antisemitismusbekämpfung

·      Anwendungsbezogenes Wissen von Strukturen der Antisemitismusbekämpfung der Strafverfolgungsbehörden (insb. Antisemitismusbeauftragte GStA und Polizei, LKA Präv., Fachabteilungen bei GStA und Polizei)

·      Vertiefte Einsicht in den „Leitfaden zur Erfassung antisemitischer Straftaten“ von GStA und Polizei

·      Diskussion von Fallbeispielen (insb. Versammlungslagen) sowie der ermittlungsbezogenen Relevanz von antisemitischen Motiven

• Diskussion des Verhältnisses von Antisemitismus und Gewalt, insb. mit Blick auf Radikalisierungsprozesse

Art der Prüfung/ Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten

Präsentation mit schriftlichem Anteil